Der Stapellauf ist ein wichtiger Schritt nach dem Bau eines Schiffes, da er sich auf die Sicherheit und die Lebensdauer des Schiffes auswirkt. Durch die Wahl der richtigen Stapellaufmethode kann sichergestellt werden, dass das Schiff reibungslos und sicher zu Wasser gelassen wird. Dadurch können auch die Geschwindigkeit, der Winkel und die Richtung kontrolliert werden, um Schäden zu vermeiden.
Bei der Entscheidung, wie das Schiff zu Wasser gelassen werden soll, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören der Typ, die Größe und das Gewicht des Bootes sowie die Bedingungen des Startplatzes. So erfordern beispielsweise größere Boote eine komplexere Methode, während kleinere Boote eine einfachere Methode verwenden können. Henger fasst vier gängige Methoden zum Stapellauf von Schiffen zusammen:
- Schwerkraft Start
- Float-out-Start
- Mechanischer Start
- Airbag-Einführung
Jede Methode eignet sich am besten für unterschiedliche Situationen und hat ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl der richtigen Methode ist vor allem beim Stapellauf auf See wichtig, um sicherzustellen, dass alles sicher und korrekt abläuft. Schauen wir uns die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden an.
Inhaltsübersicht
Methoden zum Zuwasserlassen verschiedener Schiffstypen
Schwerkraft Start
Der Schwerkraftstart ist eine ältere Methode, bei der das Schiff durch die Schwerkraft über eine Rampe, die sogenannte Rutsche, ins Wasser gleitet. Diese Methode wird derzeit hauptsächlich für kleine bis mittelgroße Schiffe verwendet. Zu den wichtigsten Methoden gehören:
Start der ölgefüllten Längsrutsche: Der Rampe wird Öl zugesetzt, um die Reibung zu verringern und das Boot sanft ins Wasser gleiten zu lassen.
Einführung einer längsgerichteten Stahlrollenrutsche: Die Stahlrollen verringern die Reibung und sind daher besser für schwerere Schiffe geeignet. Die Rollen tragen das Gewicht des Bootes und sorgen für einen reibungslosen Start.
Seitlicher Start der geölten Rutsche: Diese Methode ist für enge Räume geeignet. Die Reibung wird durch Einölen der Seitenrutsche verringert, so dass das Boot seitlich ins Wasser gleiten kann.
Der Vorteil des Schwerkraftstarts ist, dass er einfach und kostengünstig ist und sich daher gut für Starts eignet, bei denen keine ausgefallene Ausrüstung benötigt wird. Allerdings ist er nur für bestimmte Bootstypen und -größen geeignet und bietet wenig Kontrolle über die Geschwindigkeit und Richtung des Starts.
Schwimmendes Ausbringen
Der Float-out-Start eignet sich für große Schiffe und Schiffsanlagen. Bei dieser Methode wird das Schiff in einem Trockendock gebaut. Nach der Fertigstellung des Schiffes wird langsam Wasser in das Trockendock eingefüllt, und dann schwimmt das Schiff ins Wasser. Diese Methode ist sehr sicher und für große Schiffe geeignet. Denn sie ermöglicht eine genaue Kontrolle des gesamten Prozesses, so dass das Schiff im Wasser im Gleichgewicht und stabil bleibt.
Der Nachteil ist, dass der Stapellauf teurer ist und spezielle Trockendocks benötigt werden, deren Bau und Instandhaltung sehr teuer ist.
Mechanischer Start
Beim mechanischen Stapellauf werden Maschinen eingesetzt, um den Stapellauf von Schiffen zu steuern. Diese Methode eignet sich besonders für Schiffe, die präzise zu Wasser gelassen werden müssen, insbesondere für große Schiffe oder Schiffe in schwierigen Situationen. Im Folgenden werden einige gängige Methoden beschrieben:
Mechanisierter Längsschlupfstart: Eine Maschine wie eine Winde oder eine Schleppvorrichtung wird eingesetzt, um das Schiff über eine Rampe ins Wasser zu schieben. Mit dieser Methode lassen sich die Geschwindigkeit und die Richtung des Stapellaufs steuern.
Mechanisierte Zwei-Punkt-Längsrutsche: Diese Methode nutzt zwei mechanische Punkte, um das Schiff während des Zuwasserlassens auszubalancieren, und ist besonders für längere Schiffe geeignet.
Wedge Mechanized Vehicle Launch: Ein spezielles keilförmiges Fahrzeug schiebt das Boot ins Wasser. Diese Methode funktioniert gut auf abschüssigen Flächen und kann mit unterschiedlichem Terrain umgehen.
High-Low Track Glide Mechanisierter Start: Das Schiff wird mit Hilfe von Schienen ins Wasser geführt, die den Weg des Schiffes ins Wasser steuern. Diese Methode wird verwendet, wenn das Schiff eine bestimmte Richtung für das Aussetzen benötigt.
Der Vorteil des mechanischen Aussetzens ist, dass es sehr präzise ist und an unterschiedliche Schiffsgrößen und komplexe Aussetzsituationen angepasst werden kann. Aber es werden komplexe Geräte verwendet, die Installation und Wartung ist teuer, und der Prozess kann schwieriger zu handhaben sein.
Airbag-Auslösung
Der Airbag-Start ist eine flexible Methode, um das Schiff ins Wasser zu bringen, indem ein aufblasbarer Airbag unter den Rumpf gelegt wird. Diese Methode wird in der Regel für Schiffe mit besonderen Formen oder begrenztem Platzangebot eingesetzt. Der Vorteil des Airbag-Starts ist, dass die Airbags wiederverwendet und angepasst werden können, so dass sie für verschiedene Schiffstypen und vorübergehende Starts geeignet sind. Das größte Risiko besteht darin, dass die Airbags richtig platziert und aufgeblasen werden. Wenn dies nicht sorgfältig geschieht, kann das Schiff das Gleichgewicht verlieren oder einen ungleichmäßigen Druck aufweisen, wenn es ins Wasser rollt.
Henger bietet verschiedene Arten von Schiff startende Airbags um den Anforderungen einer Vielzahl von Schiffen gerecht zu werden und einen reibungslosen und sicheren Stapellauf zu gewährleisten, bieten wir darüber hinaus verschiedene Arten von Marine-Airbags um den Anforderungen von Überwassereinsätzen, wie z. B. Bergungen, gerecht zu werden.
Mit Hilfe dieser verschiedenen Methoden kann ein Schiff je nach den Umständen sicher und kontrolliert zu Wasser gelassen werden. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile, und die Wahl der richtigen Methode wird dazu beitragen, das Schiff sicher zu machen und einen erfolgreichen Start zu gewährleisten.
Was passiert, wenn die Berechnungen falsch sind?
Genaue Berechnungen und sorgfältige Handhabung sind beim Stapellauf sehr wichtig. Wenn die Berechnungen falsch sind oder beim Stapellauf Fehler gemacht werden, können verschiedene Probleme auftreten, die die Sicherheit des Schiffes beeinträchtigen. Hier sind einige häufige Probleme und Risiken:
Beschädigung des Schiffes: Wenn beim Stapellauf ungleichmäßige Kräfte wirken oder die Rampen nicht richtig kontrolliert werden, kann die Struktur des Schiffes schwer beschädigt werden. Diese Schäden können Beulen, Risse oder sogar Probleme mit der Bewegung des Schiffes im Wasser umfassen.
Abseits der Strecke: Schiffe müssen beim Stapellauf eine bestimmte Bahn einhalten. Wenn die Berechnungen nicht stimmen, kann es passieren, dass das Schiff nicht der richtigen Bahn folgt und in einem ungünstigen Winkel ins Wasser einfährt oder sogar gegen den Pier oder andere Schiffe prallt.
Verlust der Geschwindigkeit: Wenn die Startgeschwindigkeit nicht kontrolliert wird, kann das Boot mit zu hoher Geschwindigkeit ins Wasser gehen. Dies kann zu Schäden am Boot oder an der Startausrüstung führen. Ein zu schnelles Zuwasserlassen kann auch dazu führen, dass man die Kontrolle über das Boot verliert, sobald es im Wasser ist, was die Gefahr eines Unfalls erhöht.
Um diese Probleme zu vermeiden, muss der gesamte Zuwasserlassungsprozess sorgfältig berechnet und kontrolliert werden. Die richtige Startmethode, die Standortbedingungen sowie die Größe und das Gewicht des Bootes müssen berücksichtigt werden. Henger verfügt über einen großen Erfahrungsschatz in diesem Bereich und kann Sie fachkundig beraten, um einen reibungslosen und sicheren Stapellauf zu gewährleisten.