Umschlag von Schiff zu Schiff

Schiffsausrüstung im Einsatz zwischen zwei Schiffen - Henger Shipping Supplies

Die Umladung von Schiff zu Schiff ist ein wichtiger Bestandteil der heutigen Offshore-Aktivitäten und wird oft als Barge-Operationen bezeichnet.

Aufgrund des begrenzten Tiefgangs großer Schiffe haben diese Schiffe keinen guten Zugang zu den Häfen. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Transport von Schiff zu Schiff erforderlich, z. B. VLCC und ULCC sind einige gute Beispiele.

Außerdem müssen große Schiffe, die in den Hafen kommen, um ihre Ladung zu löschen, Hafenliegegebühren entrichten. Auf diese Weise können diese Gebühren weitgehend abgeschafft werden. Darüber hinaus können die Liege- und Anlegezeiten verkürzt werden.

Diese Methode wird häufig für den Transport von Öl, verflüssigtem Erdgas (LNG) oder anderen Massengütern verwendet. Solche Ladungen sind anfällig für Leckagen und verursachen daher eine gewisse Verschmutzung der Meeresoberfläche. Daher erfordert diese Aufgabe eine genaue Planung und Ausführung.

HENGER gibt Ihnen im Folgenden einen detaillierten Überblick über den Schiff-zu-Schiff-Transfer, damit Sie diese maritime Aufgabe besser verstehen.

Inhaltsübersicht

Was ist ein Schiff-Schiff-Transfer (STS)?

Der Umschlag von Schiff zu Schiff (STS) bezieht sich auf den Umschlag von Fracht zwischen Schiffen auf See. Er findet in der Regel auf See an der Außengrenze des Hafens (Outer Port Limit, OPL) oder in anderen ausgewiesenen Gebieten statt. Er wird üblicherweise für den Umschlag von Rohöl, Massengut, Erdölprodukten oder anderen Massengütern verwendet.

Bei diesem Prozess ist eine gute Koordination erforderlich. Die Kapitäne der beiden Schiffe sind gemeinsam für den gesamten Umschlagsprozess verantwortlich, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Die Schiffe können mit sehr geringer Geschwindigkeit fahren oder ein Schiff kann mit einer Ankerkette verankert werden.

STS kann den Hafenbetrieb wirksam optimieren und durch überlastete Häfen verursachte Engpässe vermeiden. Darüber hinaus ist es möglich, Staus zu umgehen, was zu zusätzlichen Kosten für Hafenanläufe führen kann.

Schiff-zu-Schiff-Transfer

STS-Umschlagoperationen

Der Umschlag von Schiff zu Schiff (STS) gliedert sich in fünf Hauptphasen. Jede dieser Phasen erfordert eine sorgfältige Koordinierung, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten.

  1. Planung im Vorfeld der Ankunft: Bevor mit dem STS-Betrieb begonnen werden kann, ist eine detaillierte Planung erforderlich. Zu diesem Zeitpunkt arbeiten Betreiber und Manager gemeinsam an einem Plan, um sicherzustellen, dass jeder Aspekt der Operation vorbereitet ist. Dieser Plan umfasst Schiffe, Ausrüstung, Personal und mögliche Risiken.
  2. Ankunft: Sobald die beiden Schiffe im Einsatzgebiet angekommen sind, wird über Funk Kontakt aufgenommen. Dadurch wird der Einsatzplan bestätigt und sichergestellt, dass alle Einsatzschritte von beiden Parteien verstanden und vereinbart wurden.
  3. Liegeplatz: Während der Anlegephase müssen die beiden Schiffe nebeneinander vertäut werden, um das Umladen zu ermöglichen. Außerdem werden Notfallpläne erstellt, um sicherzustellen, dass Probleme schnell behoben werden können.
  4. Frachtumschlag: Sobald beide Schiffe sicher vertäut sind, beginnt der Umschlag der Ladung. Zu diesem Zeitpunkt können Schläuche und Geräte verwendet werden, um die beiden Schiffe zu verbinden, und das Löschschiff überträgt die Ladung auf das empfangende Schiff.
  5. Abreise: Nach Abschluss des Transfers sind die Schiffe bereit, abgedockt zu werden und das Einsatzgebiet zu verlassen.

Wann ist eine Umladung von Schiff zu Schiff erforderlich?

Der Umschlag von Schiff zu Schiff (STS) erfolgt in der Regel in den folgenden Situationen:

Überlastung des Hafens oder Entfernungsprobleme

Wenn der Hafen überlastet ist und das Schiff nicht rechtzeitig anlegen kann. In diesem Fall ist der Schiff-zu-Schiff-Umschlag eine effektive Lösung. Durch den Umschlag auf See können Schiffe überfüllte Häfen vermeiden. Dies verkürzt die Wartezeit und spart Anlegekosten.

Frachtumschlag zwischen Versorgungsschiff und Mutterschiff

Bei Offshore-Einsätzen, insbesondere auf Ölfeldern oder anderen Offshore-Plattformen. Versorgungsschiffe werden oft benötigt, um Vorräte zum Mutterschiff zu transportieren. Dies erfordert einen Schiff-zu-Schiff-Betrieb, ohne dass das Mutterschiff zum Auffüllen der Vorräte in den Hafen zurückkehren muss.

Änderungen der Besatzung

STS-Operationen werden auch für den Wechsel der Besatzung von Schiffen genutzt, die sich auf langen Reisen oder in abgelegenen Gebieten befinden. Die Besatzung kann direkt durch STS-Operationen verlegt werden, ohne in den Hafen zurückkehren zu müssen.

Umschlag von Sonderfracht

Einige Spezialladungen wie Öl, verflüssigtes Erdgas (LNG) oder andere Massengüter. Diese Ladungen erfordern häufig einen Umschlag von Schiff zu Schiff.

Wartung und Notreparaturen

Schiff-zu-Schiff kann für den Transfer von Wartungspersonal und Ausrüstung genutzt werden. Dadurch wird verhindert, dass das Schiff für Reparaturen in den Hafen zurückkehrt, und das Schiff bleibt in Betrieb.

Schiff-zu-Schiff-Anforderungen

Bei einem Schiff-zu-Schiff-Transfer (STS) müssen die folgenden Anforderungen erfüllt werden:

  1. Ausbildung der Besatzung: Alle an der Operation beteiligten Mitarbeiter müssen eine spezielle Schulung erhalten. Dadurch wird sichergestellt, dass sie mit den Verfahren und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sind.

  2. Geeignete Ausrüstung: Beide Schiffe müssen mit der notwendigen und vollständigen STS-Ausrüstung ausgestattet sein, wie z. B. pneumatische FenderSchläuche, etc.

  3. Vorplanung: Planen Sie die Einzelheiten des Umschlags vor dem Vorgang. Geben Sie auch die Menge und die Art der Ladung an.

  4. Hafengenehmigung: Um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, ist die Genehmigung der Hafenbehörde erforderlich.

  5. Die Merkmale der Ladung verstehen: Verstehen Sie die Art der Ladung und stellen Sie Sicherheitsdatenblätter (MSDS) und UN-Nummern zur Verfügung.

  6. Kommunikationskanäle: Es müssen klare Kommunikationskanäle zwischen den beiden Schiffen eingerichtet werden, um einen reibungslosen Informationsfluss zu gewährleisten.

  7. Sicherheitseinweisungen: Durchführung von Sicherheitsunterweisungen für die gesamte Besatzung über ladungsbezogene Gefahren wie VOC-Emissionen.

  8. Ausrüstung zur Brandbekämpfung und zur Verhinderung von Ölunfällen: Beide Schiffe sollten mit Ausrüstungen zur Brandbekämpfung und zur Verhinderung von Ölverschmutzungen ausgestattet sein, und die Besatzung sollte in deren Gebrauch geschult werden.

  9. Einhaltung der internationalen Normen: Einhaltung internationaler maritimer Richtlinien wie MARPOL, MEPC 59 usw., um sicherzustellen, dass der Betrieb den Sicherheits- und Umweltschutzanforderungen entspricht. Dadurch wird sichergestellt, dass der Betrieb die Sicherheits- und Umweltschutzanforderungen erfüllt.

  10. Risikobewertung und Notfallplan: Führen Sie eine Risikobewertung durch und erstellen Sie einen Notfallplan für den Umgang mit möglichen Unfällen.

Zwei Schiffe arbeiten von Schiff zu Schiff

Einhaltung von Vorschriften

Der Umschlag von Schiff zu Schiff (STS) muss verschiedene internationale Vorschriften und Sicherheitsstandards erfüllen. Dies gewährleistet die Betriebssicherheit und schützt die Umwelt

IMO-Vorschriften

Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat strenge Normen für den STS-Betrieb festgelegt. Die jüngste und wichtigste dieser Normen ist MARPOL Anlage I, Kapitel 8. Es enthält spezifische Anforderungen zur Verhütung von Verschmutzungen bei STS-Vorgängen. Sie gilt für Tankschiffe über 150 Bruttotonnen. Es sei darauf hingewiesen, dass dies nicht für Bunker- und Plattformbetrieb gilt.

STS-Betriebsplan

Muss von der zuständigen Behörde genehmigt werden, und der Plan muss in der Arbeitssprache des Schiffes verfasst sein.

Der Einsatzplan muss den Anforderungen der IMO und den einschlägigen internationalen Leitlinien entsprechen.

Führung von Aufzeichnungen

Alle STS-Vorgänge müssen in das Öltagebuch eingetragen und mindestens 3 Jahre lang aufbewahrt werden.

Detaillierte Aufzeichnungen sind auch im STS-Betriebstagebuch erforderlich.

Vorankündigung

Benachrichtigen Sie die Küstenbehörden mindestens 48 Stunden vor dem Einsatz. Geben Sie den Namen des Schiffes, den Öltyp und den Zeitpunkt des Einsatzes an.

Sollte sich die voraussichtliche Ankunftszeit verzögern, ist eine Rückbestätigung der Angaben innerhalb von 6 Stunden erforderlich.

Zusammenfassend

Nachstehend finden Sie die von HENGER zusammengestellten Informationen über den Schiff-zu-Schiff-Verkehr. Sollten Sie noch Fragen dazu haben, können Sie diese gerne mit uns besprechen.

Als Hersteller von Schiffsausrüstung in Chinakönnen wir umfassende Lösungen für Ihre Offshore-Aktivitäten anbieten.

Ob Sie nun Schiff-zu-Schiff- oder Hafeneinsätze planen, unsere Fender und Airbags kann Ihnen zuverlässige Unterstützung bieten.

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